Selbstorganisation

Leben ist dort wo etwas Seiendes durch Bedürfnisse mit den Bedingungen und Stoffen für seinen Erhalt mit der Welt verbunden ist. Das erfahren die Wesen der verschiedenen Naturreiche mehr oder weniger deutlich und handeln entsprechend. Der Mensch vermag es jedenfalls, rück- und vorausschauend Ideen zu entwickeln und so seine Verbindung mit der Welt nach eigenem Gusto zu gestalten. Indem er seine geistigen Fähigkeiten für die Erkenntnis einsetzt, dass sowohl die natürlichen Grundlagen seiner Existenz wie auch die Bedingungen seines typisch menschlichen Handelns essenziell mit Vorangegangenem und Folgendem verknüpft sind, gewinnt er einen Eindruck von einem Ganzheitlichen, das allem weltlich Getrennten zugrunde liegt.

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Llewellyn Vaughan-Lee »Spirituelle Ökologie« (Rezension)

Llewellyn Vaughan-Lee, Psychologe und Sufi-Lehrer aus London, hat in seinem Buch Texte verschiedener Autor:innen – u.a. von Thich Nhat Hanh über „Die Glocken der Achtsamkeit”, Häuptling Tamale Bwoya zur „Offenbarung von Laikipia”, Vandana Shiva Annadana über „Das Geschenk der Nahrung” oder Llewellyn Vaughan-Lee selbst mit dem beeindruckenden Text „Der Ruf der Erde” – versammelt, die sich tiefenökologisch mit dem Zustand der Erde befassen.

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Gemeinschaft und Gemeinsamkeit

Über die Herkunft des Menschen finden sich in verschiedenen Mythologien und Religionen aller Zeiten und Kulturen Vorstellungen, die von einem Ur-Elternpaar bis zu dem einen, unverwechselbar einzigartigen Menschen der Jetztzeit reichen. Dabei kam der konkreten Abstammung eines jeden Menschen von einer Mutter und einem Vater eine unterschiedliche, in früheren Zeiten eher untergeordnete Bedeutung zu.

 

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Die Christengemeinschaft im Nationalsozialismus (Rezension)

Die Christengemeinschaft, 1922 durch Friedrich Rittelmeyer und 44 weitere Persönlichkeiten im Goetheanum in Dornach gegründet, befand sich 1933 noch ganz am Anfang ihrer Entwicklung. In seinem soeben erschienenen Buch beleuchtet Frank Hörtreiter, wie innerhalb dieser „Bewegung für religiöse Erneuerung” mit dem Nationalsozialismus umgegangen wurde.

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Mutter Natur

Bis in die allgemeine Vorstellungs- und Sprachwelt hinein ist die Bezeichnung der Natur als unser aller Mutter bis auf den heutigen Tag präsent geblieben. Es ist eine starke Metapher, die sowohl im uralten kulturellen Erbe wie auch in den tiefsten seelischen Empfindungen der Menschen verankert ist.

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